Wenn du Social Media Marketing betreibst, ist es wichtig, sich auch mit angrenzenden Themenbereichen zu beschäftigen, die einen Einfluss auf deine Social Media Aktivitäten haben.
In diesem Blogbeitrag zeige ich dir die 8 Bereiche, in denen du einen Grundwissen haben solltest.
1. Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Eine große Schnittmenge zum Social Media Marketing hat der Bereich SEO. Es ist ein wichtiger Punkt, wenn es darum geht deine Social-Media-Aktivitäten besser zu platzieren, beispielsweise auf Google und innerhalb der einzelnen Plattformen.
So können viele SEO Tipps auf Social Media Marketing übertragen werden. Lass uns dafür im ersten Schritt anschauen, nach welchen Merkmalen die meisten Suchmaschinen eigentlich bewerten.
- Onpage-Optimierung: Keywords, Bearbeitung Snippet
- Offpage-Optimierung: Backlink
- Usersignale: Klickrate, Verweildauer
Ich empfehle dir, diese Kenntnisse zu nutzen und auf eine Social Media Kanäle zu übertragen. Dabei spielen vor allem die Social Media Kanäle eine große Rolle, die auch als Suchmaschine und Archiv genutzt werden. Beispielsweise YouTube, Pinterest und die Business-Netzwerke (LinkedIn, XING). Außerdem ranken diese beiden Plattformen auch sehr gut, wenn jemand nach deiner Firma bei Google sucht.
Beispiele:
- Nutze bei YouTube Beispiele in der Beschreibung und im Titel deine Keywords.
- Erstelle längere Videos um die Verweildauer zu erhöhen.
- Überlege dir Maßnahmen um die Interaktion (Gefällt mir Angaben, Kommentare) zu erhöhen.
Vorteile von der Anwendung von SEO Tipps im Social Media Bereich:
- Wenn jemand bei Google nach deinem Firmennamen sucht, erscheinen alle Beiträge und die Person erhält einen guten Überblick über deine Tätigkeiten
- Für fremde Firmen wird es schwierig bei deinen Suchergebnissen zu erscheinen
- Deine einzelnen Beiträge werden beispielsweise bei YouTube und Google besser gerankt
2. Content Marketing
Content Marketing und Social Media Marketing sind stark miteinander verwebt. So besteht das Social Media Marketing meistens aus Content Marketing. Anders herum nutzt das Content Marketing Social Media Kanäle um die Inhalte zu distribuieren.
Content Marketing ist ein sehr komplexes Thema. Zu diesem Thema werde ich sicherlich in nahe Zukunft einen eigenen Blogbeitrag schreiben. Daher gehe ich in diesem Beitrag nur kurz auf das Thema ein.
Aus dem Content Marketing kannst du beispielsweise lernen, wie du deinen Content aufbereitest (Blogreihen) bzw. recyceln kannst.
3. Psychologie und Kommunikation
Zu verstehen wie Menschen ticken und handeln, kann im Marketing ein großer Wettbewerbsvorteil sein.
Umso besser du deine Zielgruppe kennst, umso besser kannst du ihnen passenden Content liefern und sie besser ansprechen. Das führt zu höheren Interaktionsraten und einer höheren Conversion Rate. Insgesamt wirst du zufriedenere Kunden haben
Dafür gibt es unterschiedliche Anlässe, die psychologisch gut funktionieren und Personen dazu verleiten lassen etwas zu liken und zu teilen.
Dazu ein paar Beispiele:
Schadenfreude:
Das bekannteste Beispiel für dieses Thema ist sicherlich der Autovermieter Sixt
- Nostalgie
- Zugehörigkeit
- Spieltrieb
- Angst
- Neugier
- Mitgefühl
- Freude
Ein weiterer interessanter Effekt ist der Halo Effekt. Er beschreibt einen Wahrnehmungsfehler, bei dem einzelne Eigenschaften so dominant sind, dass sie den Gesamteindruck bestimmen.
Zum Beispiel werden Personen mit einem weißen Kittel (Arzt) gleich als kompetent angesehen. Oder Hustenbonbons, die blau sind, werden als frisch wahrgenommen.
Weitere Effekte, die interessant sind und du gerne mal googeln kannst:
- Survivorshipbias
- Decoy Effekt
- Anchoring
- ConfirmationBias
- Decoy Effek
4. Persönlichkeit/ Personal Branding
Auf den sozialen Plattformen, werden immer mehr Inhalte veröffentlicht, was dazu führt, dass es immer schwieriger wird, sich abzusetzen.
Eine gute Möglichkeit, noch Aufmerksamkeit zu erhalten, ist Personal Branding. Im Rahmen des Personal Branding erarbeitest du deine eigenen Besonderheiten heraus. Das Ziel ist es, dass die Menschen nicht nur wegen unserer Produkte und unseren Fähigkeiten bei uns kaufen, sondern wegen uns als Person. Nutze dafür die Tools der sozialen Medien wie Livestreams, Video etc. um dich persönlich zu präsentieren.
Alles zum Thema Personal Branding habe ich hier zusammengefasst.
5. Design & Videobearbeitung
Wenn du Social Media Marketing betreibst, solltest du auch Grundkenntnisse im Design und in der Videobearbeitung haben. Das erleichtert deinen Alltag enorm und spart Kosten, wenn du nicht wegen jeder Kleinigkeit einen Grafiker heranziehen musst.
Darüber hinaus wird dein Branding verbessert und du erhältst mit ausgefallenen Pots mehr Engagement.
Daher solltest du dich unbedingt mit folgenden Themen beschäftigen:
- Design-Regeln (Kontraste, Komposition, goldener Schnitt)
- Post in verschiedenen Formaten erstellen (Feed, Stories, Ads)
- Bildbearbeitung
- Erstellen von kleinen Videoclips
Tool Tipps:
Design und Videobearbeitung kann ganz leicht sein. Im Vergleich zu früher gibt es heute zahlreiche kostenlose Apps, die dich bei diesem Thema unterstützen. Hier meine Empfehlungen:
- Bildbearbeitung: Snapseed
- Erstellung von Posts/Grafiken in den unterschiedlichen Formaten: Canva
- Erstellung Videoclips: Inshot
6. Weiterbildung
Social Media Marketing ist schnelllebig und sehr komplex. Daher ist es wichtig, dass du dich ständig weiterbildest. Dafür stehen dir zahlreiche Möglichkeiten offen.
- Podcasts
- Blogbeiträge
- Seminare
- Konferenzen
- Webinare
- Bücher
- Magazine
- Gruppen
Noch besser als die genannten Weiterbildungsmöglichkeiten ist die Realisierung von eigenen Projekten. Das kann beispielsweise ein eigener Blog (siehe mich) oder eine Fan Page sein. Mit dieser Variante ist der Lerneffekt am höchsten. Indem du eigene Projekte erfolgreich realisiert, erzielst du auch Beweise, dass deine Ideen funktionieren. Das schafft Vertrauen gegenüber deinen Kunden.
7. Recht
Beim Thema Social Media Marketing gibt es einige Bereiche, die mit rechtlichen Risiken verbunden sind. Beispielsweise solltest du dich bei Gewinnspiel mit dem Thema Datenschutz beschäftigen. Das Urheberrecht beispielsweise kommt wird bei Fotos ein Thema.
Eigne dir ein paar rechtliche Basics an, um Abmahnungen zu vermeiden.
8. Networking
Wie du weißt lebt Social Media vom gegenseitigen Austausch und Interaktion. Daher ist auch wichtig, dass du dich selbst um das Thema Networking beschäftigst. Lerne zu Networken um beispielsweise Insiderwissen und Weiterempfehlungen zu bekommen.
Möglichkeiten:
- Facebook-Xing-LinkedIn- Gruppen
- Partys von Konferenzen
- Clubtreffen
- Lokale Marketingstammtische
Fazit:
Wie du siehst, ist Social Media Marketing mit vielen weiteren Themenbereichen verbunden, was es nach meiner Meinung sehr interessant macht. Ich persönlich finde gerade den psychologischen Bereich sehr interessant.
Schreibe mir gerne, wenn du der Meinung bist, dass noch weitere Bereiche eine Rolle im Social Media Marketing spielen.