LinkedIn vs. Xing – Warum ich lieber LinkedIn nutze

In meinem vorherigen Blogbeitrag habe ich dir die 4 ½ Plattformen genannt, die du auf jeden Fall auf dem Schirm haben solltest. Eine davon ist LinkedIn. Wird über LinkedIn diskutiert, wird meistens auch die Alternative Xing genannt. Beide Netzwerke können als B2B Plattformen bezeichnet werden.

In diesem Blogbeitrag möchte ich dir aufzeigen, warum ich so viel Spaß mit LinkedIn habe.

 

Fakten

Im deutschsprachigen Raum ist Xing mit 15 Mio. Nutzer gerade noch das führende Business-Netzwerk. Aber LinkedIn holt gerade mächtig. Weltweit hat LinkedIn 610 Mio. Nutzer. In der DACH Region sind es 14 Mio. Nutzer. Es ist nur noch eine Frage von Wochen bis LinkedIn Xing überholen wird.

Wie du siehst, ist einer der größten Unterschiede das Verbreitungsgebiet der Plattformen. Xing ist nur in der DACH Region vertreten, LinkedIn dagegen weltweit. Da LinkedIn im deutschsprachigen Raum immer weiteraufholt, werde ich auf diesen Unterschied nicht mehr weiter eingehen, da er für mich keine große Rolle mehr spielt.

Benutzeroberfläche und Funktionen

Die Benutzeroberfläche von LinkedIn erinnert mich stark an die von Facebook. Sie ist gelernt und gibt mir die Möglichkeit mich schnell zu orientieren. Es gibt einen Hauptfeed, der Nachrichten, Jobs und Benachrichtigungen basierend auf Verbindungen, Interessen und Abonnements eines Nutzers anzeigt.

Im Gegensatz zu den meisten sozialen Netzwerken, setzt Xing auf einen horizontalen Feed, der sehr gewöhnungsbedürftig bzw. nicht gelernt ist.

Die Funktionen der beiden Plattformen ähneln sich sehr. So können sowohl bei Xing als bei LinkedIn persönliche Nutzerprofile erstellt, Post veröffentlicht, Stellenanzeigen durchsucht und in Gruppen diskutiert werden. Auf beiden Plattformen können auch kostenpflichtige Ads geschalten werden.

Dennoch habe ich das Gefühl, dass die Plattformen aufgrund ihrer Nutzeroberfläche sehr unterschiedlich genutzt werden.

Insgesamt finde ich die Benutzeroberfläche von LinkedIn viel moderner und intuitiver als bei Xing. Ich bin gespannt, in wieweit sich Xing in Richtung LinkedIn entwickeln wird.

 

Content Plattform vs. Recruiting Plattform

Wir stellen fest, dass beide Plattformen ähnliche Funktionen haben. Dennoch werden sie ganz unterschiedlich genutzt. Das lässt sich an einem ganz einfachen Beispiel zeigen:

Logge ich mich in meinen Xing Account ein, sehe ich in meinen Newsfeed meistens für mich unwichtige Informationen: Mein Kontakt A ist jetzt mit Person B vernetzt. Kontakt C hat sein Profil geändert.

LinkedIn dagegen zeigt mir spannenden Content an, den entweder meine Kontakte veröffentlicht oder mit ihm interagiert haben. Im umgekehrten Fall werden deine veröffentlichten Beiträge auch Personen, die noch nicht mit dir vernetzt sind, angezeigt. Das führt zu einer großen organischen Reichweite, die dir nur noch wenige Social Media Kanäle bieten können.

Es ist offensichtlich, dass LinkedIn immer mehr zu einer Content/Wissensplattform wird. Dafür sorgt auch die beschriebene Benutzeroberfläche: Sie macht vor allem das Teilen und Veröffentlichen von Beiträgen viel einfacher als bei Xing. Darüber hinaus bieten die 610 Mio. Nutzer eine riesige Reichweite.

Im Vergleich dazu, habe ich das Gefühl, dass Xing gerade noch, wenn es um das Thema Recruiting geht, die erste Anlaufstelle für Recruiter ist. Dabei spielt auch die Verzahnung mit der Arbeitgeber-Bewertungsplattform Kununu eine große Rolle.

Aber auch hier ist zu sagen, dass in diesem Bereich LinkedIn gerade mächtig aufholt. Falls du dich für dieses Thema interessiert, sollest du dich auch mit LinkedIn beschäftigen.

Das gleiche gilt bei dem Thema Event. Im Moment ist in diesem Bereich Xing vor Linekdin.

 

Fazit

Würden wir noch weiter in die Analyse gehen, gibt es sicherlich viele weitere Punkte, in denen sich die beiden Plattformen unterscheiden (beispielsweise die Preise der Premium Modelle, Anzeigenformate)

Wie du aber sicherlich bemerkt hast, geht meine Meinung in eine ganz bestimmte Richtung: Mich zieht es gerade viel mehr zu LinkedIn. Der Grund ist ganz einfach: Es macht einfach mehr Spaß und es warten einfach viel mehr Inhalte auf mich, die mich interessieren.
Diese Veränderungen haben ich auch bei zahlreichen Networking Events gespürt. Statt „Lass uns mal bei Xing connecten“ hieß es meisten, „Lass uns mal bei LinekdIn connecten“.

Der einzige Grund, warum Xing noch sinnvoll sein könnte, ist die Tatsache, dass es schon länger am deutschen Markt aktiv ist und damit die Anzahl der Kontakteinträge größer ist.

Auch die Ideen und Ausführungen von Xing CEO Thomas Vollmoeller zu der Zukunft von Xing im OMR Podcast, haben mich nicht wirklich überzeugt. Den Podcast gibt es übrigens hier zu hören.

Nach meiner Meinung, wird LinkedIn in den nächsten Wochen und Monaten massiv zulegen. Das Gute daran ist: Bei LinkedIn geht es gerade erst so richtig los und du kannst von Anfang an dabei sein.

Wie du in 6 Schritten deine perfektes LinkedIn Profil anlest, kannst du hier nachlesen.